Projekt | 14.12.2016

Klimaschutz durch Wärmenutzung am MKW Weißenhorn

Ein Teil der durch den Verbrennungsprozess anfallenden Wärme soll über eine Fernwärmeleitung im Stadtgebiet Weißenhorn genutzt werden. Dazu haben sich die Stadt Weißenhorn und der Landkreis Neu-Ulm zu einer gemeinsamen Gesellschaft mit je 50 % Anteil zusammengeschlossen, zur Fernwärme Weißenhorn Projektentwicklungsgesellschaft mbH (FWP GmbH).

In der vorgeschalteten Projektentwicklung entwickelte bifa eine Wärmenutzung mit Wirtschaftlichkeitsberechnungen. Diese waren im Juli 2016 Basis einer Prüfung durch den Bayerischen Kommunalen Prüfungsverband (BKPV), der die Wirtschaftlichkeit des geplanten Projektes bestätigt hat. Die Ausarbeitungen waren Grundlage für die Gesellschafter, in ihren jeweiligen Gremien im Juli 2016 den politischen Beschluss für den Bau einer Fernwärmeversorgung in Weißenhorn herbeizuführen.

Die Nutzung von Abwärme ist volkswirtschaftlich mit die beste Möglichkeit der Wärmeversorgung und trägt in Stadt und Landkreis zur Verbesserung des Klimaschutzes bei.

Bereits ein Jahr nach ihrer Gründung hat die FWP GmbH die organisatorischen und wirtschaftlichen Voraussetzungen für den nächsten wichtigen Schritt geschaffen. Ein Ingenieurbüro wurde mit der Planung der Verlegung der Wärmeleitung vom Müllkraftwerk zur Stiftungsklinik im Norden von Weißenhorn beauftragt.

Um eine Wärmelieferung zur Heizperiode 2017/2018 zu sichern, soll 2017 zeitig mit dem Bau begonnen werden. Die Verlegung der Wärmeleitung zum Nikolaus-Kopernikus-Gymnasium im Osten von Weißenhorn ist 2018 zur Heizperiode 2018/2019 geplant.