bifa-aktuell | 01.07.2025

bifa bringt Expertise in Bayerische Kreislaufwirtschaftsstrategie ein

Beteiligung an Stakeholderdialogen liefert Impulse für konkrete Projekte zur Ressourcenschonung in Bayern

Am 23. Juli 2024 hat die Bayerische Staatsregierung die Entwicklung einer Bayerischen Kreislaufwirtschaftsstrategie (BayKWS) beschlossen – ein bedeutender Schritt auf dem Weg zu einem nachhaltigen und ressourcenschonenden Wirtschaftssystem im Freistaat.

Ziel der Strategie ist es, klare Orientierung für Unternehmen zu schaffen, Ressourceneffizienz zu fördern und die Grundlage für zukunftsfähiges Wirtschaften zu legen. Koordiniert wird der Strategieprozess vom Ressourceneffizienz-Zentrum Bayern (REZ).

Das bifa Umweltinstitut ist intensiv in die Entwicklung der BayKWS eingebunden. Als unabhängige wissenschaftliche Einrichtung mit langjähriger Expertise in Ressourceneffizienz, Stoffstromanalysen und nachhaltiger Transformation war bifa zu allen Stakeholderdialogen eingeladen, die Anfang 2025 in verschiedenen Schwerpunktsektoren stattfanden. Im Mittelpunkt standen dabei die sechs zentralen Handlungsfelder: Mobilität, Metalle & Maschinenbau, Bau & Infrastruktur, Elektro/nik & IKT, Kunststoffe & Verpackungen, Textilien & Bekleidung sowie Organische Rohstoffe/Biomasse.

In den Dialogveranstaltungen wurden gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verbänden konkrete Herausforderungen benannt und insbesondere mögliche Lösungswege und Maßnahmen diskutiert, die in die BayKWS einfließen sollen.

Die Beteiligung des bifa Umweltinstituts erwies sich hierbei als besonders wirkungsvoll
Neben dem fachlichen Austausch konnten wertvolle Kontakte geknüpft und erste Projektideen angestoßen werden. So entstanden im Sektor „Textilien & Bekleidung“ gemeinsam mit den Kooperationspartnern TH Augsburg, dem Recycling Atelier Augsburg und dem Bayerischen Umweltministerium (StMUV) Impulse und konkrete Ansätze für neue sowie zur Unterstützung bestehender Maßnahmen zur Verbesserung der Kreislaufführung von Textilien.

Ein weiteres Ergebnis des Prozesses ist eine Zusammenarbeit mit BayPapier im Handlungsfeld „Kunststoffe & Verpackungen“. Unter dem Dachnamen BayPapier operieren der Verband der Bayerischen Papier, Pappe und Kunststoff verarbeitenden Industrie e. V. und der Verband Bayerischer Papierfabriken e. V. Sie setzen sich gemeinsam für die industrielle Fertigung vor Ort sowie für nachhaltige, ressourcenschonende Papier- und Verpackungsprodukte ein.

Im Fokus der Zusammenarbeit mit BayPapier stehen die Herausforderungen und daraus abgeleitete konkrete Maßnahmen und Handlungsempfehlungen, um die stoffliche Wiederverwertung von Papier langfristig zu sichern und sowohl praktisch als auch regulatorisch zu verbessern.

bifa bringt seine langjährige Erfahrung in den Strategieprozess ein – mit dem Ziel, die Transformation hin zu einer zirkulären Wirtschaft in Bayern aktiv mitzugestalten.

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© Foto: bifa Umweltinstitut GmbH