Klimaschutz für Kommunen und Landkreise: Die Planungsinstrumente Klimaschutzkonzepte, Energienutzungsplan und strategische Wärmeplanung
Klimaschutz ist eine Verpflichtung und in der Umsetzung herausfordernd. Eine zentrale Rolle spielen dabei die Landkreise und Kommunen. Sie können in ihrem Wirkkreis Energieeffizienz, erneuerbare Energien und Entscheidungen für den Klimaschutz voranbringen.
Solide Grundlage von Klimaschutzkonzepten, kommunalen Wärmeplänen und Energienutzungsplänen ist stets eine Aufnahme und Bewertung der Ist-Situation. Potenziale zu Energieeinsparung und zur Umstellung auf erneuerbare Energien werden offengelegt. Zukunftspfade zur Emissionsminderung bis hin zur Treibhausgasneutralität werden aufgezeigt. Die Studienergebnisse bieten Klarheit und Vollständigkeit. Insbesondere aber dienen sie dazu, anhand praxisnaher, abgestimmter Maßnahmenpläne der Aufgabe Klimaschutz umfassend gerecht zu werden.
bifa bietet für diese Studien eine kontinuierliche und konsequente Einbindung lokaler Akteure an. Aufkommende Technologien und Innovationen werden berücksichtigt. Interdisziplinäre Projektteams aus IngenieurInnen, Natur‑ und WirtschaftswissenschaftlerInnen sowie professionellen ModeratorInnen bearbeiten die Projekte und sichern die Ergebnisqualität.
Der digitale Energienutzungsplan dient als kommunales, ganzheitliches Planungsinstrument und hat zum Ziel, eine möglichst verbrauchsarme, auf erneuerbare Energien gestützte und intelligente Energieversorgung im Untersuchungsgebiet zu etablieren. Er ist ein in Bayern gefördertes Projektformat (www.enponline.de). Schwerpunktthemen wie u. a. Wärmeverbunde, erneuerbare Energie-Projekte oder kommunale Liegenschaften können zugewählt werden.
Klimaschutzkonzepte fokussieren stärker auf ein Klimaschutzmanagement. Sie umfassen über Bestandsaufnahme und Potenzialanalyse hinaus Klimaschutzziele, Zielszenarien, einen moderierten Erstellungsprozess sowie Verstetigung und Controlling. Nicht-energiebezogene Handlungsfelder können einbezogen werden. Klimaschutzkonzepte werden vom Bund über die Kommunalrichtlinie (www.klimaschutz.de/de/foerderung/foerderprogramme/kommunalrichtlinie) oder z. B. im bayerischen Programm KommKlimaFör (www.stmuv.bayern.de/themen/klimaschutz/kommunal gefördert.
Strategische Wärmepläne zielen auf Einsparung und Defossilisierung im Gebäudesektor, der für etwa 35 % des gesamten Energieverbrauchs steht. Wärmeplan-Studien bieten Transparenz zum Wärmebedarf in gebäudescharfer Auflösung und zeigen Sanierungspotenziale. Sie stellen insbesondere dar, wo und wie Wärmenetze genutzt werden sollen, einschließlich Wärmequellen, gestuften Versorgungsumgriffen und möglichen Betreibermodellen. Eine kommunale Wärmeplanung lässt sich in Bayern auch als Energienutzungsplan fördern (www.enponline.de).
Im Umfeld oder in Folge der genannten Projektformate bietet bifa Detail‑ und Schwerpunktstudien sowie eine Umsetzungsbegleitung.
Wir unterstützen Sie in Ihren Projekten mit:
- Umfassende Datenerhebung und Analyse
- Einbeziehen lokaler Wissens- und Handlungsträger (Akteursbeteiligung)
- Energie‑ und Treibhausgasbilanzierung nach BISKO oder GHG Protocol
- Georeferenzierte Auswertungen und Potenzialdarstellungen
- Potenziale zur Energieeinsparung und Energieeffizienzsteigerung im Bereich Wärme und Strom, Potenziale für erneuerbare Energien
- Zielsetzungen, Zielszenarien und Entwicklungspfade
- Detaillierten Maßnahmen und Maßnahmenplänen
- Etablierung eines Klimaschutzmanagements