bifa-Text Nr. 75: CO₂-Minderungspfade der thermischen Abfallbehandlung in Bayern
Bei der Verbrennung von Abfällen in der thermischen Abfallbehandlung entsteht immanent CO₂. Mit dem Bayerischen Klimaschutzgesetz hat sich der Freistaat Bayern vorgegeben, bis zum Jahr 2040 klimaneutral zu werden. Entsprechend gilt es, auch für die fossilen CO₂-Emissionen aus bayerischen Anlagen der thermischen Abfallbehandlung Lösungen zu finden.
Die vorliegende Studie analysiert vor diesem Hintergrund Möglichkeiten und Hürden der Realisierung einer CO₂-Abscheidung an den bayerischen thermischen Abfallbehandlungsanlagen zum Zweck einer
anschließenden dauerhaften Speicherung (CCS) oder alternativ einer CO₂-Weiternutzung (CCU).
Die Studie ist wie folgt strukturiert:
- Die Ausgangssituation der bayerischen thermischen Abfallbehandlungsanlagen ist in Abschnitt 2 charakterisiert. In Abschnitt 3 werden technische Handlungsoptionen und der Entwicklungsstand der CO₂-Abscheidung dargelegt. Die momentane Rechtslage ist in Abschnitt 4 zusammengefasst.
- Ausgehend von vertieften Standortanalysen werden im Abschnitt 5 die Vor- und Randbedingungen der Realisierung einer CO₂-Abscheidung anhand einer Musteranlage geklärt.
- Mit geringerem Aufwand und gegebenenfalls zügiger realisierbare Maßnahmen zur Treibhausgas-
Minderung im Rahmen der bestehenden Anlagentechnik – insbesondere durch Energieeffizienzsteigerungen – werden in Abschnitt 6 analysiert. - In Abschnitt 7 sind die Erkenntnisse zusammengeführt, und ein zeitlicher Pfad zur Umsetzung von
CCS/CCU an thermischen Abfallbehandlungsanlagen in Bayern wird skizziert. - Eine Zusammenfassung der Ergebnisse zur Ausgangssituation, zur Machbarkeit und zu Hürden für
Umsetzungen findet sich zu Beginn von Abschnitt 8. Davon ausgehend sind in Abschnitt 8 Handlungsempfehlungen für die öffentliche Hand im Hinblick auf eine mögliche Realisierung der CO₂-Abscheidung an bayerischen thermischen Abfallbehandlungsanlagen abgeleitet.