bifa-Text | 01.07.2025

bifa-Text Nr. 75: CO₂-Minderungspfade der thermischen Abfallbehandlung in Bayern

Bei der Verbrennung von Abfällen in der thermischen Abfallbehandlung entsteht immanent CO₂. Mit dem Bayerischen Klimaschutzgesetz hat sich der Freistaat Bayern vorgegeben, bis zum Jahr 2040 klimaneutral zu werden. Entsprechend gilt es, auch für die fossilen CO₂-Emissionen aus bayerischen Anlagen der thermischen Abfallbehandlung Lösungen zu finden. 

Die vorliegende Studie analysiert vor diesem Hintergrund Möglichkeiten und Hürden der Realisierung einer CO₂-Abscheidung an den bayerischen thermischen Abfallbehandlungsanlagen zum Zweck einer 
anschließenden dauerhaften Speicherung (CCS) oder alternativ einer CO₂-Weiternutzung (CCU). 

Die Studie ist wie folgt strukturiert: 

  • Die Ausgangssituation der bayerischen thermischen Abfallbehandlungsanlagen ist in Abschnitt 2 charakterisiert. In Abschnitt 3 werden technische Handlungsoptionen und der Entwicklungsstand der CO₂-Abscheidung dargelegt. Die momentane Rechtslage ist in Abschnitt 4 zusammengefasst.
  • Ausgehend von vertieften Standortanalysen werden im Abschnitt 5 die Vor- und Randbedingungen der Realisierung einer CO₂-Abscheidung anhand einer Musteranlage geklärt.
  • Mit geringerem Aufwand und gegebenenfalls zügiger realisierbare Maßnahmen zur Treibhausgas-
    Minderung im Rahmen der bestehenden Anlagentechnik – insbesondere durch Energieeffizienzsteigerungen – werden in Abschnitt 6 analysiert.
  • In Abschnitt 7 sind die Erkenntnisse zusammengeführt, und ein zeitlicher Pfad zur Umsetzung von 
    CCS/CCU an thermischen Abfallbehandlungsanlagen in Bayern wird skizziert.
  • Eine Zusammenfassung der Ergebnisse zur Ausgangssituation, zur Machbarkeit und zu Hürden für 
    Umsetzungen findet sich zu Beginn von Abschnitt 8. Davon ausgehend sind in Abschnitt 8 Handlungsempfehlungen für die öffentliche Hand im Hinblick auf eine mögliche Realisierung der CO₂-Abscheidung an bayerischen thermischen Abfallbehandlungsanlagen abgeleitet.