Augsburg bleibt cool

Während der Hitzewelle im Sommer 2019 wurden im Projekt „Abc – Augs-burg bleibt cool" in rund 600 Haushalten Temperaturmessungen und Befragungen zum Hitzeempfinden der BewohnerInnen durchgeführt. Die Ergebnisse dienen dazu, sommerliche Hitzegebiete in Augsburg zu identifizieren und damit städtische Planungsprozesse zur Verringerung der Hitzebelastung in der Stadt und zum Schutz vulnerabler Bevölkerungsgruppen zu unterstützen.
Für den Transfer der Messergebnisse in die städtische Praxis sind im Projektverlauf insgesamt vier Workshops geplant. Der erste dieser vier Workshops zum Thema „Hitzeschutz in der Stadtplanung" fand am 23. April 2020 statt. Aufgrund der aktuellen Corona-Lage wurde dieser in virtueller Form abgehalten. bifa übernahm hierbei die Organisation, Konzeption und Moderation. Mithilfe verschiedener online-Tools gelang es, den 20 teilnehmenden ExpertInnen aus Stadt- und Grünraumplanung, Wohnungswirtschaft und Wissenschaft sowohl Einblicke in die Ergebnisse der Augsburger Messkampagne zu geben, als auch best-practice-Beispiele vorzustellen und in Kleingruppenarbeit Maßnahmen zur Reduktion der Hitzebelastung in Augsburger Quartieren zu erarbeiten. Hierbei wurde der Fokus auf die Handlungsfelder Wasserflächen, Begrünung und grüne Infrastruktur, Kaltluftschneisen sowie Festsetzungsmöglichkeiten in Bebauungsplänen gelegt.
Das erarbeitete Maßnahmenset wird im weiteren Projektverlauf als Grundlage dienen, um die im Augsburger Stadtgebiet identifizierten Hitzegebiete modellhaft so umzugestalten, dass die Hitzebelastung reduziert und die Aufenthaltsqualität bei sommerlichen Temperaturen verbessert werden kann. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit gefördert. Projektpartner sind die Universität Ulm, die Stadt Augsburg, die Universität Augsburg, das Sachverständigenbüro für Luftbildauswertung und Umweltfragen (SLU) und bifa.
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Dr. Michael Schneider
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