bifa-aktuell | 08.03.2018

Die nächsten Schritte in Sachen Klimaschutz

Mit der Erstellung eines Energienutzungsplans wurde ein weiterer wichtiger Schritt zur Erreichung von Klimaschutzzielen und der Umsetzung der Energiewende gegangen.

Der Energienutzungsplan stellt die Ergebnisse der Auswertung zur Energieinfrastruktur der Stadt Unterschleißheim in aufbereiteter und lesbarer Form zusammen. Er ist ein wichtiges Planungsinstrument, um zielgerichtet den Ausbau Erneuerbarer Energien zu koordinieren, eine Optimierung der Wärmenutzung zu forcieren, Energieeinspar- sowie Effizienzmaßnahmen zu befördern und in einem übergreifenden Gesamtkonzept zusammenzuführen.

Die konzeptionelle Betrachtung hat gezeigt, dass sich die Stadt Unterschleißheim bei der Maßnahmenentwicklung auf folgende Punkte konzentrieren sollte, um weiterhin Fortschritte im Umgang mit Energie zu erreichen und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Die entwickelten Maßnahmen lassen sich in zwei Bereiche gliedern:

Maßnahmenbereiche, welche die Stadt unmittelbar umsetzen kann:

  • Steuerung, Controlling und Verringerung der Verbräuche in kommunalen Liegenschaften
  • Schaffung der Rahmenbedingungen für den Ausbau der Erneuerbaren
    Energien

 Maßnahmen, welche die Stadt mittelbar mitgestalten kann:

  • Unterstützung bei Ausbau und Nutzung Erneuerbarer Energien
  • Unterstützung bei der Bewusstseinsbildung und der Energieeinsparung

Ausgehend von den oben beschriebenen Bereichen wurden Maßnahmen entwickelt und ausgearbeitet. Die größten Handlungsmöglichkeiten der Stadt für den Klimaschutz und den Ausbau Erneuerbarer Energien liegen im Bereich des Fernwärmenetzes und der Anpassung und Erweiterung der Erzeugersituation für die Fernwärme.

Ein strategisch geplanter Ausbau des Fernwärmesystems ermöglicht es, die Entwicklung dieser zentralen, energetischen Infrastruktur aktiv zu gestalten und voranzutreiben.

Grundlage dafür ist eine Detailuntersuchung zur Erzeugersituation unter Berücksichtigung verschiedener Technologien zur zusätzlichen Wärmeerzeugung in Abhängigkeit der Ausbauziele der GTU. Dabei sind verschiedene Einflussgrößen, wie z. B. der Primärenergiefaktor der Wärmelieferung, die Jahresdauerlinie oder die Wärmepreise zu untersuchen.