Meldung | 31.07.2018

„Eh-da-Wärme“ ersetzt 740.000 Liter Heizöl

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© v.l.: Alois Alt (Geschäftsführer FWW GmbH), Evangelischer Pfarrer Andreas Erstling, Landrat Thorsten Freudenberger, Katholischer Pfarrer Daniel Rietzler, Dr. Wolfgang Fendt (Bürgermeister Stadt Weißenhorn), Markus Hertel und Professor Dr. Wolfgang Rommel (beide bifa Umweltinstitut GmbH) Foto: Landratsamt Neu-Ulm Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Als „überzeugende Kombination von Ökonomie und Ökologie“ hat Landrat Thorsten Freudberger die neue Fernwärmeversorgung in Weißenhorn bezeichnet. Nach mehreren gescheiterten Anläufen in den vergangenen Jahrzehnten sei nun der große Wurf gelungen: Das Müllheizkraftwerk (MHKW) im Weißenhorner Eschach versorgt seit 24. Oktober 2017 über ein Fernwärmenetz einen Teil der Fuggerstadt. Bauabschnitt (BA) 1 ist nun von den Pfarrern Andreas Erstling (evangelisch) und Daniel Rietzler (katholisch) eingeweiht worden.

Die Arbeiten an Bauabschnitt 2 laufen noch, Ende 2018 sollen sie abgeschlossen sein. Dann werden um die 60 Gebäude mit der Abwärme des MHKW geheizt: private Haushalte, öffentliche Einrichtungen und Betriebsstätten von Firmen wie PERI. Der „Global Player“ aus Weißenhorn stellt zudem die Ausfallversorgung, wenn die Abwärme aus dem Eschach – zum Beispiel wegen Revision – nicht zur Verfügung steht.

Das Großvorhaben konnte erfolgreich realisiert werden, weil alle an einem Strang gezogen haben und hoch motiviert zu Werke gegangen seien, sagten unisono alle Redner bei der Einweihungsfeier von BA 1 auf dem Gelände des Abfallwirt-schaftsbetriebs in Weißenhorn.

Trotz der weitreichenden und zum Teil komplizierten Verlegung der Fernwärmeleitungen, geleitet vom Ingenieurbüro Stefan Sendl aus Peißenberg, wird es laut Projektmanager Markus Hertel vom bifa Umweltinstitut Augsburg nach Lage der Dinge gelingen, sowohl zeitlich als auch kostenmäßig im geplanten Rahmen zu bleiben.

Klimaschutz gehe jede Bürgerin und jeden Bürger an, stellte bifa-Geschäftsführer Prof. Wolfgang Rommel heraus und appelliert an alle Weißenhornerinnen und Weißenhorner, ihr Haus beziehungsweise ihre Wohnung ans von den Stadtwerken Ulm/Neu-Ulm (SWU) betriebene neue Fernwärmenetz anschließen zu lassen: „Tun Sie sich selbst, Ihren Kindern und Ihren Enkeln etwas Gutes!“

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© Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Rommel (bifa Umweltinstitut GmbH) hält eine Ansprache im Festzelt Foto: Landratsamt Neu-Ulm Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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© Grußwort von Landrat Thorsten Freudenberger (Landrat des Landkreises Neu-Ulm) Foto: Landratsamt Neu-Ulm Presse- und Öffentlichkeitsarbeit