Folgen des Klimawandels – Strategien für das bayerische Handwerk
Das Jahr 2018 hat mit seinen hohen Temperaturen und geringen Niederschlägen vielfältiges Anschauungsmaterial für den Klimawandel geliefert und damit auch das Thema Anpassung auf die öffentliche Agenda gesetzt.
Wie notwendig Anpassungsmaßnahmen inzwischen geworden sind, zeigte sich auch auf der gut besuchten Schlussveranstaltung des „Handwerksprojektes", das vom bifa Umweltinstitut und der Universität München gemeinsam mit der Handwerkskammer für Schwaben durchgeführt wurde. Gefördert wurde es vom Bayerischen Umweltministerium.
Das Besondere an diesem Projekt war die systematische Einbindung von „Betroffenen" in den Forschungsprozess: Sieben Handwerksbetriebe – vom Bauunternehmer über den Raumgestalter bis hin zum Dachdecker – waren genauso vertreten wie Experten aus Innungen oder Verwaltungen. Immer wieder hat sich gezeigt: Anpassungsmaßnahmen an die aktuellen und zu erwartenden Bedingungen sind nicht optional, sondern für viele Betriebe schon heute erforderlich. Denn es gilt, leistungs- und wettbewerbsfähig zu sein und zu bleiben, die Mitarbeiter ausreichend zu schützen und mögliche finanzielle Risiken gering zu halten. Es zeigte sich aber auch, dass besonders relevante Chancen und Risiken in den Bereichen sommerliche Extremwetter bzw. mildere Temperaturen während der Wintermonate liegen.
Aber nicht nur die Betroffenheit der Betriebe durch den Klimawandel wurde deutlich, auch deren Innovationskraft und Engagement zur Milderung von Risiken und der gezielten Nutzung von Chancen. So konnten für jedes Gewerk spezifische Stellschrauben zur Klimaanpassung erarbeitet werden, die auch anderen Handwerksbetrieben Anhaltspunkte und Inspiration bieten können.
Im Rahmen des Projekts ist die Broschüre „Das bayerische Handwerk im Fokus des Klimawandels" erarbeitet worden, welche Sie hier einsehen können.