bifa-aktuell | 12.12.2019

Grüne Stadt der Zukunft

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© Foto: bifa Umweltinstitut GmbH

Im November diskutierten Riemer Bürgerinnen und Bürger in zwei vom bifa Umweltinstitut moderierten Workshops das „Jetzt" und die „Zukunft" ihres Wohnviertels. Beide Veranstaltungen waren gut besucht und fanden vor Ort in der „Grünwerkstatt" in der Messestadt Riem statt. Die Bürgerwerkstätten wurden im Rahmen des vom Bundesforschungsministerium geförderten Verbundprojekts „Grüne Stadt der Zukunft – klimaresiliente Quartiere in einer wachsenden Stadt" durchgeführt.

Die Einbindung von Bürgerinnen und Bürgern ist ein zentraler Baustein dieses Projekts, an dem bifa im Unterauftrag der Ludwig-Maximilians-Universität München beteiligt ist. Nachdem vor Ort bereits zahlreiche Passantenbefragungen sowie qualitative Interviews durchgeführt worden waren, wurden im November zwei Bürgerwerkstätten organisiert, die auf reges Interesse bei der Bewohnerschaft stießen. In der ersten Veranstaltung wurde generationenübergreifend diskutiert, wie die Lebens- und Aufenthaltsqualität im Viertel empfunden wird und was die Bewohnerschaft gerne ändern würde. Im zweiten Workshop lag mit der Frage „Wie werden wir morgen in der Messestadt leben?" der Fokus auf der Entwicklung von Zukunftsvisionen für die Messestadt Riem und zwar vor dem Hintergrund der beiden Trends „Bewohnerzunahme in München" und „Klimawandel".

In beiden Werkstätten wurden die vorhandene Infrastruktur, die großzügige Parkanlage und der Riemer See sowie die multikulturelle Vielfalt des Viertels als besonders positiv hervorgehoben. Zudem wurde deutlich, wie hoch die Identifikation der Bewohnerschaft mit dem Viertel ist und damit auch die Bereitschaft, sich für seine Weiterentwicklung zu engagieren. Für die Zukunft wünschten sich die Teilnehmenden, dass die bestehende Freiraumqualität durch maßvolle Nachverdichtung, durch Begrünung und Gestaltung der Plätze im Viertel und durch die Reduzierung des Autoverkehrs erhalten bleibt. Die Messestadt könnte zudem auch anderen Quartieren als gelungenes Beispiel für das Leben und Wohnen in Vielfalt und Gemeinschaft von Jung und Alt, Kulturen und Religionen dienen.

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Ruth Berkmüller
rberkmueller@bifa.de