In Weißenhorn wurde das neue Fernwärmenetz eingeweiht

Eine Projektentwicklung des bifa ersetzt mit „Eh-da-Wärme" 740.000 Liter Heizöl jährlich
Als „überzeugende Kombination von Ökonomie und Ökologie" hat der Neu-Ulmer Landrat Thorsten Freudenberger die neue Fernwärmeversorgung in Weißenhorn bezeichnet. Nach mehreren gescheiterten Anläufen in den vergangenen Jahrzehnten sei nun der große Wurf gelungen.
Das Müllheizkraftwerk (MHKW) in Weißenhorn versorgt seit 24. Oktober 2017 über ein Fernwärmenetz einen Teil der Fuggerstadt. Bauabschnitt (BA) 1 ist nun von den Pfarrern Andreas Erstling (evangelisch) und Daniel Rietzler (katholisch) eingeweiht worden.
Ende 2018 wird Bauabschnitt 2 abgeschlossen sein. Dann werden etwa 60 Gebäude mit der Abwärme des MHKW geheizt: private Haushalte, öffentliche Einrichtungen und Betriebsstätten von Firmen wie PERI.
Schon jetzt steht für Landrat Thorsten Freudenberger fest: „Mit dem größten klimaschutzpolitischen Projekt in der Geschichte des Landkreises Neu-Ulm machen wir einen Quantensprung beim Klimaschutz und bei der ressourcensparenden Energieversorgung.
Dass der Mensch für den Klimawandel verantwortlich ist, daran ließ Prof. Dr. Rommel keinen Zweifel. Bei der Fernwärmeversorgung mit der Abwärme des MKHW in Weißenhorn handele es sich um „eine ideale Möglichkeit, sowieso vorhandene Energie sinnvoll zu nutzen". Mit solcher „Eh-da-Wärme" könnte der „größtmögliche ökologische Effekt" erzielt werden.
Rommel appelliert an alle Bürger Weißenhorns, ihr Haus bzw. ihre Wohnung an das von den Stadtwerken Ulm/Neu-Ulm (SWU) betriebene neue Fernwärmenetz anschließen zu lassen: „Tun Sie sich selbst, Ihren Kindern und Ihren Enkeln etwas Gutes!"
Das Projekt wurde seit 2014 vom bifa Zug um Zug entwickelt. Der Projektmanager des bifa Markus Hertel hat am 1. September 2018 die Geschäftsführung der FWW GmbH übernommen.