bifa-aktuell | 08.10.2020

Mobilitätsstation eröffnet

Bild in Lightbox zeigen
© Foto: Westsächsische Hochschule Zwickau

Trotz Corona-Pandemie konnten zwei für das ZED-Projekt wichtige Meilensteine entscheidend vorangebracht werden: Am Freitag, den 17. Juli, konnten die Projektpartner – unter ihnen bifa – zusammen mit Bewohnerinnen und Bewohnern sowie Medien feierlich die Mobilitätsstation Marienthal einweihen. Außerdem war diese Veranstaltung auch der Startschuss für eine Befragung sämtlicher Marienthaler Haushalte.

Ist der Gang zum Arzt oder zum Supermarkt zu weit zu Fuß? Kein Auto zur Hand? Bisher standen viele Seniorinnen und Senioren vor der Herausforderung, ihre täglichen Wege nicht mehr unabhängig absolvieren zu können. Mit der Eröffnung der Mobilitätsstation und der anschließenden Projektwoche ist damit in diesem Quartier Schluss. Das Zwickauer Projekt ZED nutzt die Station nun auch, um Fragen der Energieforschung bürgernah zu kommunizieren.

bifa hat bereits zwei große Bürgerforen und mehrere Workshops moderiert. Die Ergebnisse aus diesen Veranstaltungen sind nun auch in einen Fragebogen eingeflossen, der mit Eröffnung der Station an alle 8.000 Marienthaler verteilt wird. Ziel dieser Haushaltsbefragung ist es, die Akzeptanz verschiedener (technologischer) Entwicklungen, wie die geplante Energiezentrale in Marienthal, die Einstellungen gegenüber egenerativen Energien und Lösungen für Klimaschutz und Klimaanpassung zu untersuchen. Energieversorgung, Mobilität und Klimaschutz im Quartier erscheinen als höchst relevant hinsichtlich Umwelt- wirkungen und damit besonders wichtig für die Realisierung des geplanten ZED-Null-Emissions-Quartiers. Vorgesehen ist in diesem Zusammenhang auch eine Messkampagne zur Bestimmung der sommerlichen Hitze in den Marienthaler Wohnungen – auch um den allgemeinen „Heizungs-Fokus“ im Winter um die für die Bewohner äußerst relevanten Fragen der Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels im Sommer zu erweitern. Das Projekt ist eines von sechs bundesweiten Leuchtturmprojekten und wird von den Bundesministerien für Forschung sowie für Wirtschaft mit rund 16 Millionen Euro gefördert.

Ansprechpartner:
Dr. Michael Schneider      
mschneider@bifa.de