Verkehrssektor rüstet sich für den Klimawandel
Die Initiative wird durch das Bundesumweltministerium gefördert.
Seit Februar 2016 wurden die Auswirkungen des Klimawandels analysiert, Fahrgäste und Mitarbeiter befragt, aber auch Vertreter aus Wirtschaft und Politik eingebunden, damit die Marke Meridian der BOB erfolgreich den Klimafolgen begegnen kann. Der Meridian verkehrt zwischen München, Holzkirchen, Rosenheim und Salzburg/Kufstein. In dieser Region wird bis Mitte des Jahrhunderts ein durchschnittlicher Temperaturanstieg von 3–4°C erwartet. Die damit verbundene Zunahme von Sommer- und Hitzetagen sowie Extremwetterereignissen hat erhebliche Auswirkungen auf den Meridian: So stehen auf der Risikoseite beispielsweise Sturmschäden und gesundheitliche Beeinträchtigungen von Mitarbeitern und Kunden in heißen Sommern. Es sind aber auch positive Effekte wie ein Rückgang technischer Probleme in milderen Wintern oder eine höhere Nachfrage im Freizeitverkehr durch eine verlängerte Sommersaison zu erwarten.
Interviews und Workshops
Im Rahmen von Interviews und Workshops mit internen und externen Fachleuten wurden individuell auf den Meridian zugeschnittene Maßnahmen entwickelt, die bis zum Abschluss des Projekts im April 2017 in einem umfassenden Anpassungskonzept zusammengeführt werden. Die Handlungsfelder reichen vom Informationsmanagement über technische und organisatorische Anpassungen und Maßnahmen zum Mitarbeiterschutz bis hin zu Angebotsanpassungen in Kooperation mit regionalen Verkehrs- und Freizeitanbietern.
Nach Projektende kann das Anpassungskonzept anderen Unternehmen des Verkehrssektors als Beispiel dienen, um sich fit für die Herausforderungen des Klimawandels zu machen.