bifa-aktuell | 18.06.2019

Analyse verschiedener physikalisch-chemischer Parameter des Restabfalls

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© Aufbereitete Restmüllproben für Laboranalysen

bifa Umweltinstitut analysiert für AVA KU die physikalisch-chemische Zusammensetzung des angelieferten Restabfalls

Das Kommunalunternehmen AVA Abfallverwertung Augsburg KU betreibt in Augsburg-Lechhausen ein modernes Abfallheizkraftwerk. Neben dem kommunalen Haus- und Sperrmüll aus dem Abfallzweckverbandsgebiet Augsburg werden u. a. auch Abfälle aus anderen Entsorgungsgebieten sowie Gewerbeabfälle thermisch verwertet.

Der Beschickung der Ofenlinien mit den angelieferten Abfällen kommt zur Einhaltung bzw. Erreichung notwendiger Auslastung und dem störungsfreien Betrieb eine wichtige Rolle zu. Unter anderem spielt der Heizwert des Abfalls hierbei eine entscheidende Rolle. Derzeit wird davon ausgegangen, dass der Heizwert der kommunalen Abfälle bei ca. 8.000 kJ/kg liegt. Dieser Wert basiert auf einer Analyse, welche das Landesamt für Umwelt (LfU) in 2003 durchgeführt hat. Mittlerweile haben sich die gesetzlichen und alltäglichen Rahmenbedingungen für die kommunale Abfallerfassung geändert (Deponierungsverbot, Novelle der Verpackungsverordnung, Inkrafttreten des Kreislaufwirtschaftsgesetzes und des ElektroG, etc.). Aufgrund der multiplen geänderten Umstände ist davon auszugehen, dass sich die Werte seit der LfU-Untersuchung in 2003 geändert haben. In welchem Umfang das der Fall ist, wird derzeit vom bifa Umweltinstitut untersucht. Dabei werden neben dem Heizwert (sowie Wassergehalt und Glühverlust) auch die (Schwer-)Metall-, sowie Chlor- und Schwefelgehalte im Abfallgemisch untersucht. Ausgewählte Anlieferungen werden durch erfahrene Probenehmer des bifa beprobt und anschließend im hauseigenen Labor analysiert. Insgesamt ist die Untersuchung auf zwei Kampagnen angelegt. Die erste Kampagne konnte im Frühjahr erfolgreich abgeschlossen werden. Die zweite Kampagne wird noch vor der Sommerpause durchgeführt.

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Sarah Tschachtli
stschachtli@bifa.de