Ausbeuten in Recycling-Prozessketten

Nur was tatsächlich in den Kreislauf zurückgeht nutzt ökologisch und wirtschaftlich
Edelmetalle, Sondermetalle, Carbonfasern: Oft locken in Abfällen große Wert-Potenziale. Genutzt werden können sie aber nur wenn das Material auf dem Weg vom Anfall bis zur Rückgewinnung marktfähiger Produkte nicht verlorengeht.
Tatsächlich wird meist nur ein Teil der Abfälle in verwertbarer Form erfasst. Danach gehen bei jedem Vorbehandlungs- und Aufbereitungsschritt weitere Mengen verloren. Insbesondere wenn Abfälle an vielen Anfallstellen gesammelt werden müssen und eher geringe Konzentrationen der Zielmaterialien enthalten, sind diese Verluste meist erheblich. Umfasst z.B. die Prozesskette zur Rückgewinnung eines Metalls vier Schritte mit jeweils 80 % Ausbeute, so werden am Ende nur etwa 40 % der Metalle tatsächlich zurückgewonnen. Nur diese Menge kann aber auch zur ökologischen und ökonomischen Bilanz des Recyclings positiv beitragen.
Bei der Entwicklung und Bewertung von Recyclingprozessen ist es daher wichtig, die gesamte Prozesskette von der Erfassung bis zur endgültigen Verwertung in den Blick zu nehmen. Nur so ist eine realistische Einschätzung des tatsächlichen Nutzens möglich. Nur so sind Stellschrauben identifizierbar, die wesentlich zur Steigerung der Ausbeute beitragen können.
bifa untersucht Wertschöpfungsketten in bestehenden und geplanten Recyclingprozessen, mit Stoff-, Energie- und Wertflussanalysen. bifa bewertet die Ergebnisse wirtschaftlich und ökologisch und identifiziert wirksame Stellschrauben. Analyseerfahrungen aus Projekten für zahlreiche Auftraggeber aus unterschiedlichsten Bereichen wie Elektro- und Elektronikprodukte, Carbonfasern, Kunststoffe oder Bioabfälle bieten hierfür eine sehr gute Basis.