bifa-aktuell | 09.03.2020

Einführung einer Bioabfallsammlung im Landkreis Sigmaringen

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© Foto: pixabay.com

Der Landkreis Sigmaringen hat sich im Oktober 2018 als letzter Landkreis in Baden-Württemberg zur Einführung einer getrennten Bioabfallerfassung entschlossen.

bifa ist mit seiner abfallwirtschaftlichen Expertise bereits seit einigen Jahren für den Landkreis Sigmaringen tätig. So haben wir z. B. über Sortieranalysen das Bioabfall- und Wertstoffpotenzial im Hausmüll bestimmt.

Aktuell haben wir nun die Perspektiven einer getrennten Bioabfallsammlung und die Auswirkungen in einem Gutachten umfassend untersucht. Kern der Untersuchung war es, dass die Erkenntnisse soweit möglich auf den realen Daten des Landkreises basieren und damit das Ergebnis möglichst passgenau für die Situation im Landkreis Sigmaringen ist. In das Gutachten flossen beispielsweise umfangreiche Geodaten, konkrete Tourenlängen zur Abfallerfassung, die Bevölkerungsstruktur im Landkreis und die heutigen und künftig erwarteten Abfallmengen ein. Auf dieser Basis wurde von uns ein Satz an verschiedenen Holsystemen (d. h. Biotonne) und Bringsystemen konzipiert und analysiert.

Die Bewertung der einzelnen Systeme erfolgte nach verschiedenen Kriterien wie dem Service für die Bürger, den Auswirkungen auf die Gebühren, den zu erwartenden ökologischen Vorteilen sowie dem Einbinden in die bestehende Sammelstruktur des Landkreises. Die Bewertung zeigt, dass Holsysteme vor allem beim Bürger-Komfort und durch die bessere Ökobilanz im Vorteil sind. Die Bringsysteme punkten insbesondere durch die geringeren Kosten.

Aktuell unterstützen wir den Landkreis Sigmaringen dabei, im Rahmen von Veranstaltungen und einer Befragung das Stimmungsbild der Bürger hinsichtlich der künftigen Gestaltung der Bioabfallsammlung einzuholen.

Sie wünschen weitere Informationen?
Gerne können Sie mich kontaktieren:

Thorsten Pitschke
tpitschke@bifa.de