Erarbeitung eines beispielhaften Anpassungskonzepts für den Verkehrsbereich anhand des "MERIDIAN“ (KA-MER)
Mehr Hitzetage mit Temperaturen über 30 Grad, mildere Winter mit einem durchschnittlichen Temperaturanstieg von 3 bis 4 Grad und die Zunahme von Extremwetterereignissen wie Starkregen, Gewitter und Stürme stellen auch Eisenbahnen vor Herausforderungen. Der Klimawandel ist in vollem Gange, dessen Auswirkungen lassen sich durch geeignete Maßnahmen jedoch in ihrer Wirkung eindämmen.
Um solche Maßnahmen mit wissenschaftlichen Methoden zu ermitteln, schlossen sich die Bayerische Oberlandbahn GmbH, die den Meridian betreibt, die LMU München und das bifa Umweltinstitut in Augsburg zusammen. In Experteninterviews, Fahrgast- und Mitarbeiterbefragungen sowie zwei Workshops wurden unter anderem die Fragen „Was sind die Klimatrends im Gebiet des Meridian?", „Welche Chancen und Risiken bedeuten die Klimatrends für Fahrgäste, Mitarbeiter und Meridian-Züge?" und „In welchen Bereichen sollten der Meridian bzw. Eisenbahnverkehrsunternehmen handeln?" beantwortet. Das Ergebnis bildet eine Broschüre mit dem Titel „Der Klimawandel – Strategien zur Anpassung". Sie enthält neben Handlungsfeldern 53 konkrete Maßnahmen, durch deren Umsetzung die Bayerische Oberlandbahn GmbH dem Klimawandel begegnen kann. Darunter finden sich solche, die allein im Einflussbereich dieser Eisenbahn liegen, aber auch solche, bei denen mehrere Akteure des Schienenpersonennahverkehrs zusammenarbeiten müssten.