Klimawandel – Strategien für das bayerische Handwerk
Am 17. Juli fand am bifa Umweltinstitut das Projekt-Kickoff statt. Gemeinsam starteten die drei Forschungspartner – die Ludwig-Maximilians-Universität München, das bifa Umweltinstitut und die Handwerkskammer Schwaben – das Projekt, das mit Finanzierung des StMUV durchgeführt wird.
Bis Anfang 2019 werden praxisnahe Strategien für die Anpassung von Handwerksbetrieben an den Klimawandel erarbeitet. Konkret heißt das: Zunächst werden branchentypische Risiken und Chancen ausgelotet, um daraus anschließend wirksame Hilfestellungen abzuleiten.
So spielen beispielsweise Handwerksbetriebe bei der energetischen Gebäudesanierung, dem Umstieg auf umweltfreundliche Energien, Produkte oder Produktionsprozesse eine maßgebliche Rolle. Andererseits haben steigende Temperaturen oder Extremwetterlagen oft negative Auswirkungen auf Mitarbeiter, Werkstoffe und Produkte – zwei Seiten des Klimawandels, auf die jeder Handwerksbetrieb speziell reagieren kann bzw. muss.
Im Rahmen von Fallstudien werden teilnehmenden Handwerksbetrieben regionale Klimadaten für ihren Betriebsstandort vorgelegt, um ein realistisches Bild der erwarteten klimatischen Veränderungen zu erhalten. Darauf aufbauend werden für jeden Betrieb Antworten auf folgende Fragen erarbeitet: Wie stark ist der jeweilige Handwerksbetrieb vom Klimawandel betroffen? Welche Risiken, welche Chancen sind durch den Klimawandel für den Handwerksbetrieb absehbar? Wie können diese vermieden bzw. genutzt werden?
Speziell auf die Betriebe zugeschnittene Anpassungsstrategien sollen helfen, den Folgen des Klimawandels zu begegnen.