Papierprodukte noch umweltfreundlicher und wirtschaftlicher herstellen: Präsentation der Projektergebnisse
Unter der Leitung von bifa analysierte das Projektteam die fünf Papierprodukte. Zunächst wurden Stoff- und Energieverbrauch, Emissionen und Transporte zu allen Lebenswegabschnitten von der Rohstofferzeugung über die Papierherstellung und -verarbeitung bis zur Verwertung ermittelt. Mit diesen Daten wurde ein Ökoeffizienz-Modell zur Bewertung der umweltbezogenen Wirkungen sowie der Kosten aufgebaut.
Die Ergebnisse zeigen, dass obwohl die untersuchten Papierprodukte in großer Menge verbraucht werden, die Umweltbelastungen überraschend gering sind. So macht der von fast einer Milliarde Tageszeitungen verursachte Treibhauseffekt nur etwa 0,2% der gesamten Treibhausgasemissionen Bayerns aus. Dennoch gibt es Optimierungsansätze, so z.B. für die Produktion in den Bereichen Energieeffizienz, Produktoptimierung oder Logistik.
Der Holzeinsatz zur Papiererzeugung ist ökologisch deutlich vorteilhafter als die Verbrennung zur Energiegewinnung: Denn aus Papier werden zunächst Produkte hergestellt und zusätzlich beim Papierrecycling nicht mehr geeignete Fasern energetisch verwertet. Solche Kaskadenlösungen sollten vorangetrieben werden. Der Altpapiereinsatz in geeigneten Anwendungen, z.B. unbedruckte Wellpappeverpackungen oder Tageszeitungen, ist dabei wesentlich kostengünstiger und umweltschonender als die Papierherstellung aus Holz. Wichtig ist daher die langfristige Sicherung einer flächendeckenden, getrennten Altpapiersammlung.
Die Ergebnisse der Studie werden als IPP-Leitfaden veröffentlicht, der neben weiteren IPP-Leitfäden im Internet unter www.ipp-bayern.de kostenfrei zur Verfügung steht.
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Am Mittleren Moos 46
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