Strategien zur Anpassung an den Klimawandel

Um solche Maßnahmen wissenschaftlich zu ermitteln, schlossen sich die Bayerische Oberlandbahn GmbH (BOB), die den Meridian betreibt, bifa und die Universität München zusammen. Diese Zusammenarbeit wurde finanziert durch das Bundesumweltministerium. In Experteninterviews, Fahrgast- und Mitarbeiterbefragungen sowie Workshops wurden folgende Fragen beantwortet: Was sind die Klimatrends im Gebiet des Meridian? Welche Auswirkungen haben die Klimatrends für Fahrgäste, Mitarbeiter und Meridian-Züge? In welchen Bereichen sollte der Meridian handeln?
Die Ergebnisse wurden am 4. Juli auf dem Wendelstein präsentiert. Dafür wurde auch die Broschüre „Der Klimawandel – Strategien zur Anpassung für den Meridian" erstellt (www.meridian-bob-brb.de). Sie enthält 53 konkrete Maßnahmen, mit denen die BOB dem Klimawandel begegnen kann. Darunter finden sich solche, die allein im Einflussbereich der BOB liegen, aber auch solche, bei denen mehrere Akteure des Schienenpersonennahverkehrs zusammenarbeiten müssten. Einige der Maßnahmen im Verantwortungsbereich der BOB werden bereits angegangen: So werden Mitarbeiter im Umgang mit Extremwetterereignissen noch besser geschult, um in diesen Fällen die Kommunikation zu Fahrgästen weiter zu optimieren. Die BOB arbeitet aber auch an einem Rechnerinformationssystem, das den Reisenden aktuelle Informationen über Wetterbedingungen liefert und bei Bedarf über Ausweichmöglichkeiten informiert.
Unter: www.klimaanpassung.bayern wird bifa in Kürze eine vollständige
Dokumentation der Forschungsergebnisse bereitstellen.
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Dr. Michael Schneider
mschneider@bifa.de