Virtueller Biomassehof für die Region Augsburg
Kern des Biomassehofes ist ein in sich geschlossenes Konzept zur nachhaltigen regionalen Nutzung und Vermarktung von Biomasse im Landkreis Augsburg und darüber hinaus in der Region durch lokale Akteure. Die energetische Nutzung des Biomassepotenzials auf der Basis von Holz und nachwachsenden Rohstoffen auch auf Gemeindeebene wird optimiert und besser organisiert.
Projektskizze
Der Ansatz basiert auf einer Projektskizze, die für die Kreisenergiewerke des Landkreis Augsburg Ende 2013 bis Frühjahr 2014 ausgearbeitet wurde. Zur optimierten Nutzung der Biomassepotenziale im Landkreis wurden private, kommunale und staatliche Waldbesitzer mit einbezogen und eine Stakeholderanalyse durchgeführt. Potenziale sind neben der Bewirtschaftung eines Teils der Privatwälder durch Anbau von Kurzumtriebshölzern (KUP) auch in der Steuerung der Nutzungspfade von Biomasse – darunter auch Landschaftspflegematerial und kommunales Grüngut – zu heben. So gewonnene energetisch nutzbare Biomassen sollen dann ortsnah zur Energiegewinnung eingesetzt werden.
Biomassehöfe für den Großraum Augsburg
Biomassehöfe gibt es bereits seit vielen Jahren in mehreren Regionen. Im Großraum Augsburg konnten sich die Akteure bislang noch nicht darüber verständigen, obwohl ein überwiegender Teil der Akteure am Markt aus der Region die Chancen und Vorteile eines regionalen Biomassehofes sieht. Wurden in der Vergangenheit größere Biomassehöfe mit entsprechenden Lagerkapazitäten gebaut, so ergab sich aus der Machbarkeitsstudie, dass ein wirtschaftlicher Betrieb über eine Virtualität und Vernetzung der Akteure in der Wertschöpfungskette erfolgen muss. Ziel der Kreisenergiewerke war es, bereits in diesem Bereich regional aktive Akteure möglichst zu integrieren, insbesondere im Bereich des Anfalls und der Erstbehandlung von Biomasse bis hin zur Integration bestehender Verträge zur Belieferung von Biomasseanlagen. Eine Gründung mit einer Vielzahl regional aktiver Partner über die gesamte Wertschöpfungskette erfolgt in den nächsten Wochen. Auch Kommunen haben die Möglichkeit, dabei zu sein.