Projekt | 04.11.2019

Aufbereitung von Aschen aus bayerischen MVA

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© Foto: bifa Umweltinstitut GmbH

Die Rostaschen werden teils mit eigenen Aufbereitungsanlagen, teils über externe Aufbereitungsdienstleister, unter dem Aspekt der Metallrückgewinnung und der Herstellung eines niederwertigen Baustoffes aufbereitet. Dabei wird neben möglichst reinen Fe- und NE- Metallkonzentraten auch ein mineralisches Material erzeugt, das für den Deponiebau, den Straßen- und Wegebau oder als Tragschicht im Tiefbau geeignet ist oder als Versatzmaterial genutzt werden kann. Allerdings ist in Bayern weder die Verwertung im Straßen- und Wegebau, noch der Einsatz  als Versatzmaterial vorgesehen. Die neue Ersatzbaustoffverordnung stellt möglicherweise für die Verwertung von Schlacken aus MVA künftig deutlich höhere Anforderungen auch an eventuelle Schadstoffgehalte. Durch eine weitergehende, Aufbereitung der Rostaschen mit moderner Technik erscheint sowohl eine nochmals deutliche Steigerung der Ausbeute von Eisen und NE-Metallen möglich als auch die Qualitätsverbesserung der mineralischen Bestandteile zur möglichen Verwertung außerhalb der Bereiche Versatzmaterial und Deponiebau. Wenn dadurch neue Verwertungswege erschlossen werden könnten, ließe sich der vorhandene Deponierohraum in Bayern noch deutlich länger nutzen. Durch eine gezielte Aufbereitung der Rostaschefeinfraktion < 2 mm lassen sich beispielsweise noch zusätzliche Metallanteile erschließen. Diese enthalten überwiegend „schwere“ NE-Metalle wie Kupfer, Silber und Gold. Die Menge wird auf 0,3 % bis zu 0,6 % der Rostasche geschätzt. Voraussetzungen einer hochwertigen Verwertung der von eluierbaren Schadstoffen entfrachteten Rostaschen stellen dabei jeweils die zukünftige rechtliche Zulässigkeit und die Schaffung geeigneter Absatzmärkte dar.

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Dr. Karsten Wambach
kwambach@bifa.de