Projekt | 11.02.2014

Entwicklung einer Wertstoffstrategie für die Stadt Wasserburg am Inn

Abfallwirtschaftssystem in Wasserburg

Die Stadt beabsichtigte, das bestehende Abfallwirtschaftssystem in ökologischer und ökonomischer Hinsicht überprüfen zu lassen, Ziele zu definieren und daraus Handlungsoptionen, insbesondere im Hinblick auf die aktuellen Vorgaben des Kreislaufwirtschaftsgesetzes abzuleiten. Dazu hat Wasserburg am Inn die Projektgemeinschaft AU Consult GmbH und bifa mit der Überprüfung der Leistungsfähigkeit der Sammelsysteme und der Entwicklung einer Wertstoffstrategie beauftragt.

Vorgehen

Zur Bewertung der Ist-Situation wurden zunächst die bestehenden Verträge zur Abfallentsorgung hinsichtlich der enthaltenen Konditionen geprüft und mögliche Einsparoptionen ermittelt. Im Anschluss daran wurde das bestehende Erfassungs- und Verwertungssystem analysiert. Das theoretische Verwertungspotenzial und entsprechende Möglichkeiten zur weitgehenden Ausschöpfung dieses Reservoirs wurden ermittelt, und anhand von Kriterien wie beispielsweise Realisierbarkeit, Bürgernähe und positive Begleiteffekte, etwa die Reduzierung von Emissionen durch Verringerung des Individualverkehrs, wurden Handlungsempfehlungen für die Stadt abgeleitet. Dies wurde für die relevanten Ströme Bioabfall, Papier, Pappe, Kartonagen (PPK), Leichtverpackungen, Sperrmüll, Altholz und Altmetall, Elektrokleingeräte und stoffgleiche Nicht-Verpackungen sowie sonstige Wertstoffe wie Alttextilien, Altschuhe und weitere Gebrauchtwaren stoffstrombezogen aufgestellt.

Nach Abgleich der Leistungsfähigkeit des bestehenden Wertstoffhofs mit den zeitgemäßen Anforderungen eines bürgerfreundlichen Bringsystems wurden auch für den Betrieb des Wertstoffhofs Optimierungsmöglichkeiten aufgezeigt.