Projekt | 13.01.2022

Edel- und sondermetallhaltige Abfallströme – Bündelung, Zwischenlagerung, Rückgewinnungsgrad - Forschungsprojekt

Insbesondere Sondermetalle wie Neodym oder Indium werden heute aus Abfällen nicht oder nur in sehr eingeschränktem Maße zurückgewonnen.

Auch bei den in Abfällen enthaltenen Edelmetallen gibt es noch Potenziale für mehr Verwertung. Dies hat mehrere Ursachen. Für einige Sondermetalle gibt es noch keine großtechnischen Recyclingverfahren in Deutschland. Oft ist die Konzentration bzw. die insgesamt verbaute Menge der Metalle in Altprodukten oder Bauteilen so gering, dass sich eine wirtschaftliche Erfassung oder Separation aus den Abfallströmen aktuell nicht realisieren lässt. Teilweise bestehen außerdem Informationsdefizite zum Einsatz der Metalle und ihrer Separation, insbesondere bei Verwertern.

Im Projekt wurden Magnetwerkstoffe, Fahrzeugelektronik und weitere Abfallströme untersucht mit dem Ziel, die Rückgewinnung von Edel- und Sondermetallen zu stärken. Folgende Aspekte wurden analysiert:

  • Erfassungslogistikkonzepte und Informationsflüsse zur Bündelung und Behandlung von Abfällen
  • Rechtliche Aspekte der Ausbau-, Verwertungs- und Kennzeichnungspflichten und der Pflicht zur Bereitstellung von Demontagehinweisen für edel- und sondermetallhaltige Abfallströme
  • Verwertungsprozesse, Bündelungs- und Informationskonzepte für eine Vielzahl an Abfallströmen
  • Rechtliche, technische und ökonomische Analyse von Möglichkeiten und Grenzen einer Zwischenlagerung bis Recyclingtechnik verfügbar ist
  • Ökologisch optimale bzw. realistisch erreichbare Rückgewinnungsgrade von Edel- und Sondermetallen aus ausgewählten Abfallströmen
  • Bewertung möglicher Maßnahmen zur Stärkung des Recyclings von Edel- und Sondermetallen

Projektpartner:

  • avocado Rechtsanwälte
  • Forschungsgruppe Optimierung und Operations Management an der Hochschule Augsburg (HSAOps) unterstützen bifa bei der Bearbeitung des Projekts.

Ergebnisse des Projektes