Projekt | 13.09.2016

Klimaschutz im Landkreis Ostallgäu

2008 wurde mit der Klimaschutzresolution das Ziel gesetzt, den Energieverbrauch langfristig zu 100 % aus erneuerbaren Energien zu decken. Bis zum Jahr 2020 soll in einer ersten Etappe der Anteil der erneuerbaren Energien auf 50  % steigen.

Masterplan Energiezukunft 2020

Dazu wurde 2012 der „Masterplan Energiezukunft 2020“ verabschiedet, der die strategische Ausrichtung der Energiepolitik im Landkreis sowie konkrete Projekte zur Umsetzung enthält. Unter Leitung von Landrätin Maria Rita Zinnecker entwickelt der Klimabeirat gemeinsam mit dem Klimaschutzmanager energiepolitische Maßnahmen und treibt deren Umsetzung voran. Die Energie- und CO2-Bilanz 2014 für den Landkreis Ostallgäu weist einen Anteil erneuerbarer Energien von 36 % am Gesamtenergieverbrauch aus. Um die Ziele des Landkreises bis 2020 zu erreichen, sind weitere Anstrengungen im Energiebereich und eine Fortschreibung des erwähnten Masterplans erforderlich. Vorbereitend dazu evaluierte bifa die erreichten Ergebnisse und Strukturen der Klimaschutzaktivitäten und verglich sie mit „idealen Klimaschutzaktivitäten“, um weitere Potenziale aufzuzeigen und ggf. neue Maßnahmenideen im Kontext des Landkreises vorzuschlagen.

Vorgehen

Das methodische Vorgehen umfasste eine Grundlagenermittlung, vier moderierte Gruppeninterviews, SWOT-Analysen für die Handlungsfelder des Masterplans und die Entwicklung von Handlungsempfehlungen.

Zusammenfassend wurden zwei Strategieansätze als prioritär abgeleitet, die das Thema Klimaschutz nachhaltig stärken:
• externe Stärkung des Klimaschutzes durch Öffentlichkeitsarbeit, Netzwerkarbeit und Intensivierung der Bildungs-angebote
• interne Stärkung des Klimaschutzes durch Entwicklung eines gemeinsamen Verständnisses und Strategieansatzes für Landratsamt und Politik (Corporate Identity)

Zusätzlich wird empfohlen, die Handlungsfelder Mobilität und ÖPNV präsent zu halten und auszubauen.

Der Ergebnisbericht ist über die Website des Landkreises abrufbar.

Sie wünschen weitere Informationen?
Gerne können Sie mich kontaktieren:

Dr. Michael Schneider
tpitschke@bifa.de