Kreisabfallwirtschaft Heidenheim erweitert Grüngut-Aktivitäten am Entsorgungszentrum

Für die verschiedenen anzeigepflichtigen Veränderungen waren innerhalb kürzester Zeit förmliche Unterlagen zu erstellen, mit den Aufsichtsbehörden abzustimmen und der Genehmigungsbehörde vorzulegen.
Historie
Die Anfänge der Kompostierung in Mergelstetten gehen auf das Jahr 1969 zurück. Damals wurde im Auftrag der Stadt Heidenheim von einer Firma ein Kompostwerk mit angeschlossener Resteverbrennung errichtet. Seit 1995 steht das heutige Kompostwerk auf diesem Gelände. Mit dem Planfeststellungsbeschluss des Regierungspräsidiums Stuttgart von 1994 und mit dem Bescheid von 1996 über ein immissionsschutzrechtliches Genehmigungsverfahren für die Errichtung und den Betrieb des Entsorgungszentrums Heidenheim-Mergelstetten wurde der Betrieb genehmigt. Von der ursprünglichen Anlage aus den Siebzigerjahren bestehen noch das Waagegebäude mit den Sozialräumen, die Maschinenhalle und die Werkstattgebäude.
Mehr Grüngut und gesetzliche Rahmenbedingungen
Veränderte Mengenverhältnisse mit deutlich größeren erfassten Grüngutmengen sowie Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen haben dazu geführt, dass Betriebsweisen und Ausstattung am Entsorgungszentrum anzupassen sind. Kernpunkt bei der Anpassung der Genehmigung ist die Kompostierung von Grünschnitt in offenen Mieten. Dabei werden neben der Erstellung von Unterlagen für die Aufsichtsbehörde und Vorschlägen für praxis- und genehmigungsgerechte Betriebsweisen auch die lufthygienischen Aspekte erarbeitet. Ausnahme ist die Immissionsprognose für Geruch, die durch ein externes Ingenieurbüro erstellt wurde.
Projektablauf am bifa
Ende Januar 2015 wurde das bifa Umweltinstitut damit beauftragt, den Umfang der erforderlichen Unterlagen zu ermitteln. Mit einer Anlagenbegehung wurden alle für die Änderungsgenehmigung relevanten Punkte begutachtet und bestehende Unterlagen zum aktuellen Genehmigungsstand gesichtet. Nach Abstimmung mit dem Regierungspräsidium Stuttgart zum Vorgehen und notwendigen Umfang der Genehmigungsunterlagen erfolgte Ende Februar der Startschuss für die Erstellung der Genehmigungsunterlagen. Ende Mai wurden die Unterlagen der Genehmigungsbehörde zur Begutachtung vorgelegt.