Ökobilanz carbonfaserverstärkte Kunststoffe (CFK)

bifa untersuchte im Auftrag des Fraunhofer IGCV die Umweltbilanz der CFK-Herstellung und des Einsatzes im Automobilbau
Der Leichtbau ist mit Blick auf den Klimaschutz und die Schonung von Rohstoffen und Energie einer der wichtigsten Zukunftstechnologien im Flugzeug-, Fahrzeug- und Maschinenbau. Besondere Bedeutung haben dabei carbonfaserverstärkte Kunststoffe (CFK), die ein erhebliches Potenzial zur Gewichtseinsparung aufweisen und deshalb in ihrer Anwendung ein wichtiger Hebel zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs sind. Allerdings ist die Herstellung von CFK sehr energieaufwändig und aktuelle Fertigungsverfahren weisen teils noch große Materialverluste auf. Den hohen Umweltaufwendungen der Herstellung stehen im Rahmen der Fahrzeugnutzung die Gewichtseinsparung und der damit verbundene geringere Treibstoffverbrauch gegenüber.
Vor diesem Hintergrund analysierte bifa für das Fraunhofer IGCV im Rahmen des Forschungsprojekts MAI Enviro2.0 die Ökobilanz aktueller und künftiger CFK-Leichtbauweisen inklusive der Anwendung im Automobilbau.
Die zentrale Erkenntnis der durchgeführten Arbeiten war, dass im Vergleich zur Treibstoffeinsparung bei der Fahrzeugnutzung, die Herstellung der CFK-Bauteile größere Potenziale zur Verbesserung der Klima- und Ressourcenbilanz bietet. Besonderer Bedeutung kommt dabei dem Einsatz erneuerbarer Energieträger zur Herstellung und der Einführung neuer Produktionstechnologien wie z.B. für die faser- und lastpfadgerechte Bauteilauslegung zu.
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Thorsten Pitschke
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