Energieberatung auf kommunaler Ebene
Die Bundesregierung hat im September 2010 ein Energiekonzept beschlossen, das Maßnahmen zum Ausbau der Erneuerbaren Energien, der Netze und zur Energieeffizienz festlegt.
Diesbezüglich vertrat das vom BMBF geförderte Verbundprojekt von bifa und Universität München die Position, dass sich die Energiewende nicht allein darauf beschränken dürfe, von allem „mehr“ auf den Weg zu bringen – mehr Energieeinsparung, mehr Energieeffizienz und mehr Erneuerbare Energien. Vielmehr wurde im Projekt konsequent die Idee verfolgt, dass es auch auf die lokale Abstimmung von Energiesystemen mit dem (seitens der Nutzer, Eigenheiten der Energiesysteme, Siedlungsstrukturen und rechtlichen Rahmenbedingungen erforscht, um für die jeweiligen Regionen sozialverträgliche und ökoeffiziente Lösungen zu identifizieren und umzusetzen.
Dabei lag im städtischen Raum das Augenmerk auf dem Bereich Wohnen, insbesondere dem Energieverbrauchsverhalten privater Haushalte vor und nach energetischen Modernisierungsmaßnahmen und der Betroffenheit unterschiedlicher sozialer Milieus gegenüber steigenden Energiepreisen oder sanierungsbedingt steigenden Kaltmieten. Im ländlichen Raum stand hingegen die partizipative Entwicklung lokal passender Energiewendeprojekte im Vordergrund, wobei ökoeffiziente und von der Bevölkerung akzeptierte Konzepte wie etwa innovative Nahwärmelösungen (auch auf Basis industrieller Abwärme) entwickelt und zum Teil auch umgesetzt werden konnten.